Türkischrot

Türkischrot, Historischer Krimi
Emons-Verlag, Köln, 1999,
ISBN-89705-161-3

„Türkischrot“ wird oft in Schulen gelesen und wurde als Theaterstück im Wuppertaler Schauspielhaus als Koproduktion mit den Wuppertaler Bühnen und der Fachhochschule Dortmund aufgeführt. Dazu inszenierte Christiane Gibiec Videoszenen mit Helena Pikon und Thomas Braus

Eine Fassung dieser „Türkischrot“-Bearbeitung mit den Schauspielern Olaf Reitz und Caroline Keufen sowie der Akkordeonistin Ute Völker kann auf Anfrage gebucht werden (ca. 45 Min.)

Studierende der Musikhochschule Wuppertal erarbeiteten nach „Türkischrot“ die Stimmungscollage „Als die Wupper noch rot war…“ und führten sie im Dezember 2010 in der Musikhochschule auf

Presse:
„Historische Erzählung oder Krimi? In Wuppertal Barmen, im Frühjahr 1845, bei „boomender“ Textilindustrie im Wuppertal spielt diese Geschichte… Ein Krimi, mit Anmerkungen von einem Museumswissenschaftler: Dr. Michael Knieriem (Direktor des Historischen Zentrums – Friedrich Engels Haus in Wuppertal Barmen) und mit Briefen und Zitaten von Friedrich Engels. „Briefe aus dem Wuppertal“, die noch immer treffendste Beschreibung der hiesigen Gegend, sprechen eher für eine historische Erzählung. Die Geschichte ist wirklich spannend erzählt und ergibt ein sicher wirklichkeitsgetreues Bild des Wuppertals in der Zeit vor 1850. Eingesponnen in die Erzählung ist ein Mord, die Aufklärung geschieht durch Beschuldigte und Aufgeweckte, sich um Erneuerung und Veränderung bemühende „Geister“ der Zeit. Außerdem ist in die Geschichte noch eine wunderschöne Liebesgeschichte eingewoben. Ein Buch, ein Krimi, eine Geschichte, man kann es nur wärmstens zum Lesen, auch im Geschichtsunterricht, wirklich empfehlen.“ (Romerike Berge, 1999)

„Der Autorin gelingt es sehr gut, Geschichtliches mit einer spannenden Krimihandlung zu verquicken. Auch an Sozialkritik spart sie nicht. Die Arbeiter – dem Branntwein verfallen, unterernährt, zerlumpt und verlaust, ackern sich in den Fabriken die Rücken krumm – kontrastiert sie eindrucksvoll mit der verschwenderischen Fabrikantenfamilie. Neben packenden Charakteren schafft Gibiec eine dichte Atmosphäre, die den Leser in längst vergangene Zeiten entführt, in denen die Wupper noch als stinkende Brühe über die Ufer schwappte, in denen der Weg von Elberfeld noch in zwei Stunden zu Fuß zurückzulegen war, in denen im fernen Cronenberg noch mit Ware statt mit Bargeld bezahlt wurde. Immer wieder spickt Gibiec ihre Erzählung mit originalen Briefen (von Friedrich Engels) und Gedichtauszügen (von Heinrich Heine), was den authentischen und zeitbezogenen Eindruck noch verstärkt.“
(Marion Meyer, Westdeutsche Zeitung 1999)

„Christiane Gibiec…schreibt klar und leicht, nie kopflastig – und immer einmal auch wieder sehr poetisch. So etwa dann, wenn es um die Farben des Himmels, des Wassers und der Erde geht. Sie verwendet viele Wuppertaler „Fachausdrücke“, die in Fußnoten erklärt werden – und sie riskiert einen guten Schuss Romantik, ohne dabei der Peinlichkeit eine Chance zu lassen.“ (Stefan Seitz, Wuppertaler Rundschau 1999)

„Das Warten auf den zweiten Bergischen Krimi von Christiane Gibiec hat sich gelohnt. Im historischen Gewand kommt er daher, sorgfältig recherchiert, von ausgesuchten Kapazitäten fachlich unterstützt und beraten, sinnreich komponiert und mit Originalzitaten angereichert…. Christiane Gibiec ist ein Roman gelungen, der auch ohne die Kriminalgeschichte spannend genug wäre. Das Buch hat alle Voraussetzungen, ein Bestseller zu werden.
(Frank Becker, Bergische Blätter 1999)